Heute gab es in der Suhler Sneak mal wieder einen großen Namen auf der Leinwand zu lesen: Keanu Reeves alias ‘John Wick’. Bei mir löste das vorerst einen leichten Knoten im Magen aus, da Keanu Reeves nicht zu meinen Lieblingsschaupielern gehört. Aber ersteinmal zur Geschichte: John Wick wird uns als deprimierter, zur Ruhe gekommener Auftragskiller beschrieben. Seine tiefe Trauer kommt durch den Tod seiner Frau, für die er aus seinen kriminellen Machenschaften aus gestiegen ist. Als er nun nach ihrer Beerdingung auch noch von Einbrechern niedergeschlagen und eines der letzten ihm übriggebliebenen wertvollen Besitzes beraubt wurde, beginnt er einen Rachefeldzug gegen die drei maskierten Männer. Unter ihnen ist der Sohn eines russischen Mafiabosses, doch da John Wick in der dunklen Szene sehr gefürchtet ist und sogar als “Schwarzer Mann” betitelt wird, beginnt ein Rachefeldzug der besonderen Art. Diesmal ist es nämlich so, dass die Mafia und deren Anhänger großen Respekt vor unserem Hauptdarsteller haben, die Situation schlichten wollen und sich hinter Mauern verschanzen.
Eine Abwechslung zu anderen Actionfilmen ist ‘John Wick’ auf jeden Fall. Es gibt viele äußerst innovative Ideen, die durch eine tolle Kameraführung und einen passenden Soundtrack besonders gut wirken. Man könnte sogar behaupten, dass Keanu Reeves ein bisschen schauspielern kann, was den Film definitiv sehenswert macht. Dadurch, dass unser Held als durchaus nicht unverwundbar und hier und da auch schwach gezeigt wird, kann man sich sogar in ihn hineinversetzten und er wird nicht auf einen unerreichbar hohen Sockel gesetzt. Vom Anfang bis zirka dem letzten Drittel des Filmes hat er mich sehr gepackt und es gab an manchen Stellen sogar etwas zu Lachen. Dann hat er mich durch einige Dinge etwas verloren. Beispielsweise durch die teilweise grottenschlechten platten Dialoge, wo manchmal sogar ein genervtes Raunen durch die Zuschauer ging. Es ist einfach schade bei so einem interessanten Drehbuch an solchen Ecken zu sparen. Dazu kommt eine weibliche Rolle in dem Film, die keinerlei zu der Handlung des Filmes beiträgt und mich persönlich nur gestört hat. Und ganz ehrlich: besonders gut sah sie jetzt auch nicht aus, wo man die Besetzung vielleicht noch hätte verstehen können. Das Ende war mir dann auch etwas zu übertrieben und teilweise auch zu kitschig. Doch alles in allem ein Actionfilm den man sich ab dem 29.01.2015 mal antun sollte! Von mir gibt es 7/10 Leinwand-Perlen.
Trailer:
(Vorsicht, spoilert ein wenig)
HitGirl
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