Eine sichere Nacht! Das wünscht man jeden Menschen der in einem Land lebt, in der in den nächsten 12 Stunden jedes Verbrechen gewährt wird. Leider passieren unvorhersehbare Dinge, wie eine Panne bei deinem Auto oder ein Nachbar, der doch nicht so freundlich ist wie du immer gedacht hast. Vielleicht nimmst du aber diese Nacht auch, um Rache zu nehmen, oder Geld in dein blutiges Hobby zu investieren. Aber das wichtigste ist für jeden dasselbe die Purge zu überleben.
Die Angst vor einer schwachen Fortsetzung war groß, nach dem der erste Teil zwar als Film nicht komplett überzeugen konnte, hinterließ aber doch einen bleibenden Eindruck mit der interessanten Idee. Zwar ist das Szenario glückerlicherweise äußerst unrealistisch, trotzdem zieht es einen sofort in seinen Bann. Im zweiten Teil wird dieses Gefühl noch mehr intensiviert. Das Geschehen wird hier nach draußen verlagert. In einer offenen Stadt lauert die Gefahr hinter jeder Ecke. Der große Pluspunkt des Films sind die vielen verschiedenen Geschichten die wir verfolgen dürfen. Auch wenn das, was passiert schockierend ist, sind diese Ereignisse nachvollziehbar. Positiv ist, dass die Macher sehr kritisch gegen die eigene Idee sind und sie in keinster Weise als Heilmittel gegen Verbrechen publizieren. Was die Regierung mit ihrem Eingreifen in die Purge allerdings erreichen wollte, wird bis zum Ende nicht richtig auserzählt. Da wird man als Zuschauer bisher noch etwas ratlos zurückgelassen.
Kurz und knapp! Hier haben wir mal das seltene Phänomen, dass eine Fortsetzung besser ist als sein Vorgänger. Auch wenn ich mich auf The Purge 3 freue, haben wir hiermit den besten Teil wohl schon gesehen.
PhiNeX
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