Nur eine Stunde Ruhe -SneakPreview-

“Nur eine Stunde Ruhe” ist eine französische Komödie von dem Regisseur Patrice Leconte. Es ist die Verfilmung eines Theaterstückes mit Christian Clavier in der Hauptrolle. Bekannt ist der vor allem aus seinen Rollen in “Monsieur Claude und seine Töchter” und der des Astrix aus den ersten zwei Realverfilmungen. Der Film startet am 16. April in den deutschen Kinos. Gesehen habe ich den Film in der Sneak Preview in Suhl.

Die Handlung des Films lässt sich sehr kurz zusammenfassen. Michel ist ein großer Liebhaber der Jazzmusik, bei einem Flohmarktbesuch erkennt er eine von ihm geliebte Schallplatte wieder, nach der er jahrelang gesucht hat. Den Rest des Films versucht er krampfhaft die Zeit zu finden, sich in Ruhe die Platte anhören zu können. Dabei wird er immer wieder durch verschiedene familiäre und gesellschaftliche Umstände unterbrochen. Er verfolgt dann immer das Ziel, die Störungen auf dem schnellsten Wege aus dem Weg räumen zu können, um sich wieder seiner Musik widmen zu können.

Man hat so dass Gefühl, dass in der letzten Zeit unzählige französische Komödien produziert werden, von denen nur wenige aus einem mittelmäßigen Einheitsbrei heraus stechen können. Leider gehört dieser Film meiner Meinung nach nicht dazu, ist eher noch eine Stufe tiefer einzuordnen. Das größte Problem des Films ist für mich, dass er einfach nicht lustig ist. Er nutzt sämtliche Klischees, die man sich nur vorstellen kann. Und schafft es dann, jedes davon totzureiten, solang es nur geht. Der Hauptcharakter ist dermaßen unsympahtisch und belanglos, dass einem vollkommen egal ist, was während des Films mit ihm passiert. Seine Geliebte wird so überspitzt dargestellt, dass sie einem vom ersten Moment auf die Nerven geht. Und die Geschichte an sich ist so dünn, dass es nicht mal möglich ist, damit die nur knapp achtzig Minuten Laufzeit zu füllen. Schade, aus Kammerspielen ist zuletzt schon deutlich Besseres gemacht worden.

 

 

 

 

 

 

 

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Pastore

Pastore

Moderator, Kritiker
Mit seinen knapp über dreißig Jahren, gefühlt aber maximal mitte, ende zwanzig der "Senior" im Team. Aufgrund seiner über die Jahre angeeigneten Altersweisheit besticht er durch fundiertes Wissen und einen enormen Sachverstand in den Bereichen Film und Serie. Da sein Interesse breit gefächert ist, lässt er sich nicht die grausamen Fesseln eines Lieblingsgenres anlegen und stattdessen lieber von den Qualitäten des Films an sich überzeugen. Jeden Montag abend ist er im Cineplex Suhl zu finden, um sich bei der Sneak Preview von einem neuerlichen Werk überraschen zu lassen.
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